Region Limbach-Penig

Die Kirchenvorstände Penig und Wolkenburg-Kaufungen
informieren:
Beide Kirchenvorstände beschäftigten sich in ihren Sitzungen auch mit Strukturveränderungen, die aufgrund schrumpfender Gemeinden und der Beschlüsse von Landessynode und Kirchenleitung notwendig geworden sind.
Ab 1. Juli 2019 wird der Kirchenbezirk Glauchau-Rochlitz aufgelöst. Von da an gehören unsere Kirchgemeinden sowie die Kirchgemeinde Burgstädt auf eigenen Wunsch zum Kirchenbezirk Chemnitz. Innerhalb des Kirchenbezirkes sind Regionen zu bilden, die mindestens 5000 Gemeinde-
glieder umfassen, um für die Pfarrer und Mitarbeiter überschaubare Arbeitsbereiche und auskömmliche Stellen zu erhalten bzw. zu schaffen. Unsere Kirchgemeinden werden künftig zur Region Limbach-Penig gehören. Dem hat auch der Peniger Kirchenvorstand auf seiner Märzsitzung zugestimmt. Zu dieser Region gehören nun folgende 9 Kirchgemeinden: Bräunsdorf, Limbach-Kändler, Niederfrohna, Oberfrohna, Penig, Pleißa, Röhrsdorf, Rußdorf und Wolkenburg-Kaufungen. Zur Zeit laufen Treffen mit Vertretern der Kirchenvorstände und auch der Mitarbeiter, um über die strukturelle Ausgestaltung der Region zu beraten. Als rechtliche Möglichkeiten kommen Kirchspiel, Kirchgemeindebund oder Schwesternkirchverhältnisse mit teilweisen Vereinigungen in Frage. Ziel ist es, bei sinkenden Gemeindgliederzahlen die Gemeindearbeit vor Ort weiter zu ermöglichen, Kräfte sinnvoll zu bündeln und die Gemeinsamkeit zu stärken.
Für die Kirchenvorstände
Pfarrer Bilz

Gemeinsamer Gottesdienst in der Region Limbach – Penig
Am 5. Januar 2020 um 10:00 Uhr sind sie herzlich in die Stadtkirche Penig eingeladen, zum gemeinsamen Gottesdienst der ev. luth. Kirchgemeinden der neuen Region Limbach – Penig, den die Pfarrer der Region gestalten werden. Superintendent Manneschmidt hält die Predigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst bleibt bei einer Tasse Kaffee oder Tee Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Details zur vereinigten Gemeinde Penig – Wolkenburg – Kaufungen und zur neuen Region Limbach – Penig finden sie im Artikel ab Seite 17 in diesem Gemeindebrief.

Vereinigung der Kirchgemeinden
Nach eingehenden Beratungen konnte Anfang Oktober der Vertrag über die Vereinigung unserer beiden Kirchgemeinden unterzeichnet und zur Genehmigung an das Regionalkirchenamt eingereicht werden:
Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Unser lieben Frauen auf dem Berge Penig und die Ev.Luth. Kirchgemeinde Wolkenburg-Kaufungen vereinigen sich mit Wirkung vom 01.01.2020 zur
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Penig-Wolkenburg-Kaufungen.
Sie werden sich vielleicht fragen, warum sich unsere Gemeinden zusammenschließen?
Der Hintergrund dafür liegt in der Strukturreform unserer Landeskirche als Reaktion auf die gegenwärtig stetig sinkenden Gemeindegliederzahlen. Ziel dieser Reform ist zum einen, dass die Gemeinden nicht zu klein werden, sondern „lebensfähig“ bleiben. Zum anderen wollen wir angestellten Mitarbeitern auch in Zu-kunft einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz bieten.
Unsere Gemeinden haben ja schon einen langen gemeinsamen Weg
hinter sich. Seit dem Jahr 1999 sind sie im Schwesternkirchverhältnis miteinander verbunden. Im Jahr 2014 erfolgte die Vereinigung der Kirchgemeinden Wolkenburg und Kaufungen. Unsere Mitarbeiter sind in beiden Gemeinden tätig. Und seit 1. März dieses Jahres gibt es für sie zusammen nur noch eine gemeinsame Pfarrstelle. Deshalb wird sich am Gemeindeleben nicht sehr viel ändern. Viele Dinge laufen schon gemeinsam. Die Gottesdienste werden weiter in den drei (bzw. vier) Kirchen gefeiert. Gemeindeveranstaltungen werden weiter in Penig und in Wolkenburg stattfinden.
Die Kirchgemeindeverwaltung wird in Penig zentralisiert, es wird aber weiterhin Sprechzeiten im Gemeindebüro in Wolkenburg geben. Bis zur Kirchenvorstands-Neuwahl im September 2020 bilden alle jetzigen Mitglieder der beiden Kirchenvorstände den gemeinsamen Vorstand der vereinigten Gemeinde.
Bitte beten Sie um Gottes Segen für unsere neue Gemeinde, für ein gutes Gelingen aller Vorhaben und ein gutes wachsendes Miteinander.

Unsere Gemeinden in der Region
Zeitgleich zu den Vorbereitungen zur Vereinigung unserer Gemeinden Penig und Wolkenburg-Kaufungen läuft seit ca. zwei Jahren noch ein anderer, größerer Prozess, welcher unsere Gemeinden ebenso betrifft und in der die Vereinigung unserer Gemeinden ein wichtiger Schritt ist. Es geht um die Strukturreform der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, die alle Kirchgemeinden betrifft. Die Landeskirche reagiert mit dieser Reform auf die gegenwärtige demografische Entwicklung in unserer Kirche. Sie sucht einen Weg, den Mitarbeitern im Verkündigungsdienst künftig vernünftige und auskömmliche Arbeitsbereiche zu bieten und die anfallenden Aufgaben, Verwaltung, Kosten usw. besser zu koordinieren und zusammenzufassen. Ziel ist es, bei sinkenden Gemeindegliederzahlen die Gemeindearbeit vor Ort weiter zu ermöglichen, Kräfte sinnvoll zu bündeln und die Gemeinsamkeit zu stärken. (Darüber wurde schon an dieser Stelle berichtet.)
Ziel ist die Schaffung von „Regionen“ mit Gemeinde-Mitgliederzahlen zwischen 4.000 und 5.000 Personen auch noch in 15 bis 20 Jahren.
Die folgenden neun Ev.-Luth. Kirchgemeinden haben beschlossen, ebenfalls ab 01.01.2020, in der neuen Region „Limbach-Penig“ zusam-menzuarbeiten und dazu ein Schwesternkirchverhältnis zu bilden:
– Kirchgemeinde Zum guten Hirten Bräunsdorf
– Kirchgemeinde Limbach-Kändler
– Kirchgemeinde Niederfrohna
– Johanniskirchgemeinde Rußdorf
– Lutherkirchgemeinde Oberfrohna
– Kirchgemeinde Unser lieben Frauen auf dem Berge Penig
– Kirchgemeinde Pleißa
– Kirchgemeinde Röhrsdorf
– Kirchgemeinde Wolkenburg-Kaufungen
Der Vertragsentwurf wurde Anfang Oktober von allen Kirchvorständen unterschrieben und bereits vom Regionalkirchenamt Chemnitz geneh-migt.


Unsere neue vereinigte Kirchgemeinde
Der Zusammenschluss zum Schwesterkirchverhältnis bietet das höchste Maß an Eigenständigkeit der einzelnen Gemeinden sowie einen vernünftigen Rahmen für eine wachsende Zusammenarbeit.
Die Kirche vor Ort muss und wird bleiben, große Aufgaben werden wir jedoch gemeinsam mit der Region stemmen.
Mit dieser Zusammenarbeit beginnen wir schon im nächsten Jahr. Zum Beispiel wird die Limbacher Kirchenmusikwoche auf Penig ausgeweitet.
Auch die Gemeinden Niederfrohna und Bräunsdorf und die Gemeinden Oberfrohna und Rußdorf werden sich vereinigen, damit sind es zum 01.01.2020 noch sechs „Schwestern“. So bleibt unsere Region im Rahmen der „Obergrenze“ von maximal sechs Schwestern, die die Lndeskirche vorgegeben hat.
Eine eigene Region Penig und Umgebung wäre bei der erforderlichen Gemeindegliederzahl zu klein gewesen.
Nun sind die Weichen gestellt zur neuen Region. Auch wenn die Größe der Veränderung zunächst erschrecken mag. Zu den Strukturtreffen in den letzten Monaten haben wir uns besser kennengelernt und sehen, dass trotz unterschiedlicher Voraussetzungen unsere Richtung die gleiche ist. Wir werden in Zukunft enger zusammenrücken, Aufgaben in der Region gemeinsam lösen, unsere Kirchen erhalten, unsere Gemeinden attraktiver gestalten für jüngere Menschen und Außenstehende. Allein schaffen dies die Gemeinden nicht mehr. Unsere Gesellschaft braucht jeden einzelnen von uns Christen sowie funktionierende Kirchgemeinden.
Der angedachte Weg eröffnet eine gute Perspektive, mit der Hilfe unseres Herrn Jesus Christus und dem Beitrag eines jeden von uns (egal wie klein er sein mag), die Aufgaben zu bewältigen.
Unser großer Reformator Martin Luther musste zu seiner Zeit neben seiner großen theologischen Leistung auch mit seinen Gemeinden enorme organisatorische Leistungen vollbringen und wir werden das auch schaffen, Schritt für Schritt.
Pfarrer Christian Bilz

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